FINN ALBIG RACING

SAISON 2014

Die Saison 2014 in der Bambini-Waterswift Klasse war mein Einstieg in den Rundstreckensport. Daß ich sie so erfolgreich beenden würde hatte ich bei den ersten Tests nicht erwartet.

Zu diesem Zeitpunkt saß ich erst seit einem Jahr in einem Kart und hatte nur Erfahrung im Kart-Slalom. Und obwohl ich meine erste Saison dort als Rems-Murr Vize-Meister in Baden-Württemberg beenden konnte, ahnte ich schon das es auf der Rundstrecke eine andere Nummer werden würde.

Die ersten Tests in Liedolsheim waren echte Lehrstunden für mich und meinen Mechaniker. Wie stimmt man ein Chassis ab? Wie findet man die beste Übersetzung und wie erkläre ich meine Eindrücke meinem Schrauber?

Mit Hilfe der Teamkollegen im Solgat Motorsport Team und viel Arbeit im Detail kamen wir dem Ergebnis das Fahrzeug besser zu verstehen immer näher. Es war uns allen klar, wenn wir dazulernen möchten, müssen wir fahren, fahren, fahren...

So schrieben wir uns in die German Vega Trophy, den Rhein Main Kart Cup, der Trophy Weiß Blau und den Baden-Württemberg Kart Cup ein. Einschreiben zu einem Rennen und Starten sind zweierlei Paar Schuhe. Wie groß mein Respekt und meine Nervosität vor meinem ersten Rennen in Frankfurt Hahn waren kann ich keinem erzählen. Gleich die schnellste Strecke im deutschen Kart-Kalender zu Beginn. Also Augen zu und durch.....

Hier zeigte sich das Erfahrungsdefizit zu meinen Konkurrenten. Die Trainingszeiten lagen auf einer ganz passable siebten Position doch zum Zeittraining passt dann weder die Abstimmung noch die Linie. Am Ende reicht es doch noch zu Platz elf in meinem allerersten Rennen. An diesem Wochenende zumindest die beste Platzierung im Team.

Mit Rennen um Rennen können wir weitere Erfahrungen sammeln und uns in der Performance steigern. Besonders im Baden-Württemberg Kart Cup läuft es absolut rund für uns. Bis zum letzten Renn-Wochenende konnte ich alle Läufe als Sieger beenden und nur ein Ausfall in einem der zwei Läufe hätte den Meistertitel gefährden können.

Die Wettersituation und der Druck nichts falsch machen zu wollen haben es uns nicht leicht gemacht. Im ersten freien Training war es trocken und das Setup passte wie im verregneten zweiten freien Training ganz gut. Doch was tun zum Zeittraining? Es trocknete leicht ab jedoch dunkle Wolken ließen nicht Gutes ahnen. Wird es trocken in den folgenden 10 Minuten oder fängt es gleich wieder an zu regnen? Mein Mechaniker pokert hoch und schickt mich mit Sliks raus. Die Pole war mein Dank dafür.
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Tilda